Die frauenpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Hessen und Bundestagskandidatin Kira Hauser fordert angesichts der Entwicklungen in Afghanistan besonderen Schutz für Frauen und Mädchen.
Die Taliban mit ihren extrem patriarchalischen Strukturen werden die Rechte, die sich die Frauen in den letzten Jahren mit Hilfe des Westens erkämpft haben, in kürzester Zeit aufheben. So werden beispielsweise Berufstätigkeit für Frauen und Schulbildung für Mädchen - wie bereits in den Jahren der Taliban-Herrschaft ab 1996 - voraussichtlich schnell wieder verboten werden. Es ist wenig verwunderlich, wenn diese Frauen sich dann eine Flucht in den Westen nicht zutrauen. Daher fordern wir die Bundesregierung auf, die Aufnahme von Flüchtlingen klar zu regeln und vorrangig Frauen und Mädchen zu berücksichtigen.
Schon in der letzten Regierungszeit der Taliban (1996–2001) waren Misshandlungen, Zwangsverheiratungen sowie strukturelle Gewalt und Hinrichtungen von Frauen an der Tagesordnung.
Insbesondere die Frauen, die sich in den letzten Jahren unter dem Schutz westlicher Organisationen für Frauenrechte eingesetzt haben, sind nun besonders gefährdet. Nicht allein diese Tatsache ist erschreckend, sondern auch das Signal an alle Frauen, die weltweit zum Teil unter schwierigsten Bedingungen für ihre Rechte kämpfen.
Wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk zu diesem Zeitpunkt von Islamist*innen spricht, kommt das einer Verhöhnung all dieser Frauen gleich.