Der Kreisvorsitzende der FREIEN WÄHLER Werra-Meißner, Dr. Claus Wenzel, und der bayrische Wirtschafts- und Energieminister, Hubert Aiwanger, sind einer Meinung: „SuedLink ist überflüssig“. Die dezentrale Energieerzeugung könne schneller umgesetzt werden als der Bau der insgesamt 700 km langen Gleichstromtrasse. Die Kosten für SuedLink zwischen 10 und 50 Milliarden Euro wären besser in die Entwicklung von neuen Technologien und Speichermöglichkeiten investiert. Geht es nach den FREIEN WÄHLERN, soll Strom durch erneuerbare Energiequellen möglichst vor Ort erzeugt werden. Damit bliebe die Wertschöpfung in der jeweiligen Region. Schwankungen könnten durch Gaskraftwerke ausgeglichen werden.
„Wenn alle Kohlekraftwerke bis 2038 abgeschaltet werden, dann braucht der Norden selbst den kompletten Strom aus Windenergie“, so Aiwanger, Bundesvorsitzender der FREIEN WÄHLER und stv. Ministerpräsident von Bayern. „Die Folgen für die Menschen und Natur, insbesondere für die Landwirtschaft sind bei SuedLink nicht absehbar. Der Hessische Landtag hat es versäumt, die Menschen und die Natur durch Gesetze zu schützen. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern muss in Hessen beim Bau der Stromtrasse kein Abstand zu den Ortschaften eingehalten werden“, gibt Claus Wenzel zu bedenken. Der Werra-Meißner-Kreis wäre als einziger Landkreis in Hessen von SuedLink auf einer Länge von 59 Kilometern betroffen.