Die Mitglieder der FREIE WÄHLER Lahn-Dill haben im Rahmen einer Mitgliederversammlung ihre Kandidaten für die Landtagswahl am 28.10.2018 nominiert: Jürgen Kummer und Sascha Skopko vertreten die Wahlkreise 16 (Lahn-Dill I) und 17 (Lahn-Dill II).
Bereits im ersten Wahlgang konnte sich Jürgen Kummer durchsetzen. Der Dietzhölztaler überzeugte in seiner Vorstellung mit seinen Argumenten zur „Wiederbelebung des Sozialstaats“, für die er sich im hessischen Landtag stark machen möchte. Der gebürtige Berliner weiß, wovon er spricht. Der 56-jährige absolvierte eine Ausbildung zum Heilpraktiker, die ihn ganz nah an die Menschen bringt. „Achtsamkeit geht in der heutigen Zeit mehr und mehr verloren – Achtsamkeit für sich selbst und für andere“, so Kummer. Hier gelte es zu insistieren und den jahrzehntelangen Kurs der verschiedenen Landesregierungen zu korrigieren. Der selbständige Meditationslehrer ist kampfbereit, auch wenn das sonst nicht seine Art ist. „Wir müssen endlich wieder zurück zu einer solidarischen Gesellschaft, wenn wir in Zukunft erfolgreich bestehen wollen. Als Wirtschaftsstandort, als Land, als Gemeinschaft“, so Kummer abschließend.
Und genau hier setzt auch Sascha Skopko an. Gleichfalls im ersten Wahlgang mit überragender Mehrheit zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 17 (Lahn-Dill II) nominiert, hat auch er Zukunftsvisionen. Der Installateur und Heizungsbaumeister aus Münchholzhausen will die Zukunft seiner Kinder gewahrt wissen. „Eine gerechte und demokratische Zukunft aller Kinder, das muss doch möglich sein“, so der zweifache Familienvater. Dass es hierfür verschiedene Ansätze braucht, hat er längst erkannt. Gemeinsam mit Jürgen Kummer propagiert Skopko die gebührenfreie Bildung von der KiTa bis zum ersten Abschluss – inklusive Meisterausbildung. Und hier ist der 31-Jährige genau in seinem Element: „Wir müssen zurück zur Meisterpflicht“, postuliert er ganz eindeutig. Denn nur so sei die Qualität wieder herzustellen und dauerhaft zu halten. „Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Energiewende“, führt er auf sein Ausgangsthema zurück. „Um Kindern eine Zukunft zu geben, müssen wir endlich ernsthaft eine Energiewende anstreben – aber nicht so, wie es die Regierung nach außen proklamiert.“ Viel mehr müsse in die Forschung und Förderung Erneuerbarer Energien investiert werden. „Fossile Brennstoffe werden mehr und mehr zum Auslaufmodell“, weiß Skopko auch aus seinem beruflichen Alltag zu berichten.
Und genau hier gilt es anzusetzen, will man Hessen auch weiterhin als Wirtschafts- und Lebensstandort etabliert wissen, findet auch der Landesvorsitzende der FREIE WÄHLER Hessen, Engin Eroglu. Vieles liege im Argen, habe doch die Landesregierung in den letzten Jahren zahlreiche wichtige Themen schlichtweg verschlafen, so der Landesvorsitzende. Die „Wiederbelebung des Sozialstaates“, wie von Kummer eingangs gefordert, sowie auch das Thema Erneuerbare Energien hält auch Eroglu für zwingend notwendig, gehe hiermit doch vieles einher. Nicht zuletzt auch Gerechtigkeit im Bereich Wohnen. Vom energetischen Bauen bzw. Sanieren bis hin zur Grundsteuer oder den Straßenausbaubeiträgen.
Genau das ist auch das Stichwort, auf das die Mitglieder so lange gewartet haben. Sie alle sind sich einig, dass die „Strabs“ abgeschafft gehören. Und sie alle machen sich stark für das „kleine gallische Dorf der Unbeugsamen“. Was liegt also näher, als den Wahlkampfauftakt der FREIE WÄHLER im Lahn-Dill-Kreis mit einer Aktion gegen die Straßenausbaubeiträge in Münchholzhausen zu starten. Am 12.05.2018 werden die Direktkandidaten gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden den Straßenausbaubeiträgen die „Rote Karte“ zeigen, in Münchholzhausen, im Gasthaus „Zur Krone“.