v.l.n.r. Hagen Oftring, Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, Jürgen Kraft und Rudolf Schulz
Zum Start der diesjährigen Fastenzeit hatten die Freien Wähler Seligenstadt auch in diesem Jahr wieder zum schon traditionellen Politischen Aschermittwoch mit Heringsessen eingeladen. Neben den Mitgliedern der Seligenstädter Wählergemeinschaft waren auch wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus der Kernstadt, Froschhausen und Klein-Welzheim sowie Vertreter von Freien Wähler-Ortsvereinen anderer Kommunen der Einladung in das Gründungslokal der FWS, dem Frankfurter Hof, gefolgt.
In seiner wieder in Versen gefasste Begrüßungsrede, ging der 1. Vorsitzende der FWS, Jürgen Kraft, auf die Kommunalpolitik in Seligenstadt ein. Dabei war auch der Dringlichkeitsantrag der CDU zur Wiederwahl der Ersten Stadträtin: „Das war ja wahrlich kaum zu fassen, sollte man so was durchgeh`n lassen? Nur weil Herr Bergmann im Advent, so einfach den Termin verpennt, es war doch seit der Wahl schon klar, dass sie das Aus für Claudia war“. Aber er lobte zugleich die gute Zusammenarbeit der Koalition von SPD, FDP und FWS. Kraft: „Auch die Anwesenheit der Fraktionsvorsitzenden Susanne Schäfer von der FDP und Michael Gerheim von der SPD lassen das freundschaftliche gute Verhältnis der Koalitionspartner erkennen“.
Der erste Gastredner des Abends, Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, der bereits zum vierten Mal diese traditionelle Veranstaltung der FWS besuchte, berichtete über die positive Entwicklung des Haushalts der Stadt. Immerhin sei es ihm inzwischen möglich gewesen, den zweiten ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Er betonte die gute Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen, wobei es auch bei unterschiedlichen Meinungen immer möglich war, zu guten Ergebnissen zu kommen. Zu dem Heringsessen sei er wieder gern gekommen, denn er fühle sich dabei unter Freunden wohl.
Als schon langjährigen Gastredner begrüßte Kraft den Kreis- und Landesvorsitzenden der Freien Wähler, Rudolf Schulz, der auch stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler im Bund ist. Schulz beleuchtete die Kreis- und Landespolitik und besonders die Situation in Berlin. “Bei den Ereignissen ist es ja fast bedrückend, wenn man ebenso Schulz heißt“. Breiten Raum nahmen natürlich die anstehenden Landtagswahlen mit dem Projekt „Kita Frei“ und die Forderung zur Abschaffung des Zwanges zu Straßenbeitragssatzungen ein. „Mich freut ganz besonders, dass die Freien Wähler Seligenstadt ihren Vorstand personell verjüngen konnten. Dies ist eine gute Zukunftsperspektive“, so Schulz.
Bevor dann das Heringsessen begann, betonte der FWS-Ehrenvorsitzende Karl Stenger: „Ich freue mich immer wieder, dass die FWS hier in unserem Gründungslokal ihren alljährlichen Politischen Aschermittwoch veranstaltet“.
Anschließend nutzten interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit den FWS-Mandatsträgern und den Vertretern aus den verschiedenen Ortsvereinen der Freien Wähler aus dem Kreis Offenbach und mit den Mitgliedern des Kreistages.