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Die Verschmutzung des öffentlichen Raums in Obertshausen ist und bleibt ein zunehmendes Problem. Müll privater Haushalte wird achtlos an Wegrändern und auf Grünflächen abgeladen und entsorgt. Die Problematik erkennen nicht nur die Mitglieder des politischen Vereins Bürger für Obertshausen (Bürger), sondern auch eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt. Diese fotografierten ihre Müllfunde und leiteten sie an Fraktionen des Stadtparlaments weiter oder teilten sie auf sozialen Medienplattformen wie Facebook.
Die Fraktion „Bürger für Obertshausen“ teilt die geäußerte Sorge und nahm sich des Problems an. Mit ihrem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung sollte eine Müllhotline im Bauhof eingerichtet werden. Den Bürgerinnen und Bürgern sollte es unbürokratisch ermöglicht werden, Müllfunde direkt dem Bauhof zu melden. CDU/SPD hat für den Mängelmelder votiert, mit dem Ergebnis, dass wir seit Monaten warten. Jetzt fragen die „Bürger“ nach: Wann ist mit dem Einsatz des Mängelmelders zu rechnen?
Zur Problematik der Verschmutzung und kritischen Situation an den Glas- und Müllcontainer fragt die Fraktion „Bürger für Obertshausen“ nun ebenfalls nach. Die Bürger-Fraktion will zuerst eine Bestandsaufnahme vom Magistrat über die Standorte und Anzahl der Container und fragt, ob weitere Standorte benötigt werden und wo diese geplant sind.
Weiterhin will man wissen, ob die Verwaltung eine notwendige Verbesserung in der Nutzung, bzw. Leerung und Kontrolle der Glas- und Papierbehälter im Hinblick auf eine bessere Taktung der Leerungsintervalle und andere Behälter (insbesondere bei Papiercontainern) sieht. Ebenso ist in Erfahrung zu bringen, inwiefern der Einsatz von Niederflurcontainer und Nachkontrollen durch den Bauhof die Situation verbessern kann.
Die Bürger für Obertshausen halten es für wichtig, dass die Verwaltung Gespräche mit dem Unternehmen zu den Problemen der Glas- und Papiercontainer führt und will wissen, wann die Gespräche mit welchen Inhalten und Ergebnissen geführt wurden und ob diese Gespräche und Ergebnisse dokumentiert wurden.
Die Bürger für Obertshausen sehen neben einer verbesserten Leerung die Lösung in Niederflurcontainern und wollen daher eine Auswertung der Erfahrungen mit Niederflurcontainern am Kapellenhof erhalten.
Es interessiert die Bürger-Fraktion weiterhin, ob weitere Umrüstungen von Glas- und Papiercontainer in Niederflurcontainer in beiden Stadtteilen geplant sind und wie hoch die Kosten für diese Umstellung sind. “Es reicht nicht aus, die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, wie sie sich verhalten sollen. Die Verwaltung muss auch ihre Hausaufgaben machen”, so der Fraktionsvorsitzende Rudolf Schulz.