Es sind die Fußgänger, die „schwächsten“ Verkehrsteilnehmer, die beim Überfahren der Bürgersteige stets gefährdet sind. Besonders prekäre Situationen entstehen immer wieder in der Waldstraße zwischen Querstraße und Schulstraße. Aufgrund der Enge der Straße und der vielen parkenden Fahrzeugen kann die Straße meist nur abwechselnd von einer Fahrrichtung genutzt werden. Die Autofahrer sind dann dazu verpflichtet, sich mit dem entgegenkommenden Verkehr zu verständigen. Jedoch wird diese Pflicht oftmals ignoriert und es wird ohne langes Überlegen der Bürgersteig überfahren.
Unter der Woche zur Mittagszeit kann dieses rücksichtslose Verhalten fast als „Russisch Roulette“ bezeichnet werden, denn der benannte Bürgersteig grenzt direkt an die Joseph-von-Eichendorff-Schule an. „Einen Bürgersteig zu überfahren mit dem zusätzlichen Wissen, dass Schulkinder diesen Fußweg benutzen ist untragbar und in keiner Weise nachvollziehbar“¸ so der Fraktionsvorsitzende der „Bürger“ Rudolf Schulz.
Doch immer wieder wird genau dieses Verhalten von Anwohnern, Eltern und Schülern geschildert. „Für uns „Bürger“ ist dieses Verkehrsvergehen nicht länger tragbar. Wir wollen daher eine Vorbeugungsmaßnahme treffen und fordern eine Sicherung des Fußweges in der Waldstraße“, betont das Fraktionsmitglied Sören Hense.
Als Maßnahme sollen Leitelemente, sogenannte „Fähnchen“, auf dem Bürgersteig installiert werden. Die dazu nötige Finanzierung wird aus den laufenden Mitteln des städtischen Haushalts, der für Gemeindestraße, die Bauunterhaltung von Straßen und Gehsteige extra Finanzmittel vorsieht, bereitgestellt. „Die Leitelemente sollen das Überfahren der Bürgersteige und das Verhalten der Verkehrssünder endlich verhindern“, ergänzt Schulz.